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Faltig aber gewaltig

Das Cover der Diashow. Zu sehen: das Jugendgästehaus in Sallingstadt, vor dem Haus stehen Kinder und sind begeistert

Das „Sommerlager-Feeling“ begann für einige Kinder bereits Anfang Juni mit dem jährlichen SOLA-Nachmittag im Mai. Hier hatten die Lagerlinge die Möglichkeit, das Motto des Jahres zu erspielen und ihre zugehörigen Gruppenbetreuer*innen zu erraten.

Der Start
Einige Wochen später startete die Abfahrt zum fast 50. SOLA mit einer kleinen Panne: Der Bus kam ohne Anhänger. Daher wurden die zahlreichen Gegenstände, die für über 25 Programmpunkte benötigt wurden, mit einem separaten Bus (und dazugehörigen Anhänger) zum Jugendgästehaus transportiert. Obwohl der Start holprig war, beeinträchtigte dies keineswegs die gute Stimmung bei der Anreise. Die traditionelle Einführung am ersten Abend konnte wie geplant mit den benötigten Materialien durchgeführt werden. Unserem Sommerlager 2023 stand also nichts im Wege.

Im Einklang mit dem Motto „Faltig aber gewaltig – wir feiern Goldenes 5OLA“ wurde jeden Tag per Glücksrad ein anderes Motto aus den vergangenen Jahren gedreht. Auf diese Weise wurde zufällig festgelegt, welches Thema am nächsten Tag auf dem Programm stand. Anschließend wurde ein passendes Kurzvideo gezeigt, um insbesondere den jüngeren Kindern einen Einblick in das jeweilige vergangene Jahr zu geben.

Unterhaltsame Aktivitäten
Neben den klassischen Highlights gab es auch neu überlegte Programmpunkte wie einen interaktiven Fernsehabend („Zapp, Zapp, Zapp“) und zahlreiche sportliche Ganztages-Geländespiele (wie „Schabernack ohne langfristige Auswirkungen“, „Zeit rinnt durch die Uhr“ oder „Takeshis Castle“. Beim Fernsehabend hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit etwas Glück ins eigens produzierte Fernsehprogramm zu gelangen. Dazu wurde der große Saal im Jugendgästehaus Sallingstadt in zwei Hälften geteilt: Eine Seite war ein Wohnzimmer, die andere ein Green-Screen-Studio. So fanden sich plötzlich einige Kinder im Fernsehen wieder.

Ein weiteres Highlight für viele Lagerlinge war das 2018 generalüberholte „I bims 1 B-Sims“. Bei dieser ganztägigen Aktivität ging es darum, das bekannte Computerspiel „Die Sims“ in der Realität umzusetzen. Die Teilnehmenden konnten in Gruppen ihren eigenen „Sim“ erstellen, der von einem B-Team-Betreuer:in verkörpert wurde, und diesen steuern. Die Gruppen, die am Ende die meisten Lebenspunkte verdienten (durch Arbeit, Beziehungen und Minispiele), wurden als Gewinner*innen gekürt.

Bei der bewährten Aktivität „Am Set“ konnten die Lagerlinge ihr schauspielerisches Talent zeigen, indem sie Schneewittchen und die sieben Zwerge mit selbst gedrehten Videoclips verfilmten. Das Resultat war ein lebhafter Kurzfilm, der bei seiner ersten Vorführung am letzten Abend für jede Menge Unterhaltung sorgte.

Tanz und Musik
Beim „Partyduell“, „Märchenball“ oder „Starmania“ wurde in später Stunde ausgelassen zur alljährlichen SOLA-Playlist getanzt und gesungen. Die klassischen SOLA-Tänze zu den Klängen von „Breaking Free“, „Addicted to You“ oder „Absolutely Everybody“ wurden von den neuen Lagerlingen schnell erlernt, sodass sogar beim freien Nachmittag spontan getanzt wurde. Unsere Lieblingshits des Jahres, die häufig gespielt wurden, findest du in dieser Playlist:

„SOLA-Feeling“
Viele neue Gesichter, darunter auch Teilnehmende aus den Niederlanden und Spanien, fügten sich schnell in die vertraute Atmosphäre des Sommercamps ein. Die älteste Gruppe, die dieses Jahr stark vertreten war und eine wichtige Rolle in der Gruppendynamik spielte, diente als Vorbild für die jüngeren Gruppen. Das sogenannte „Sommerlager-Feeling“, das jährlich etwa 60 Kindern zuteilwird, umfasst Zusammenhalt, Unbeschwertheit, Spaß, Freundschaft, Vertrauen und Geborgenheit. Diese Veranstaltung bietet jedes Jahr ein großes soziales Netzwerk, in dem lebenslange Freundschaften entstehen oder bestehende Bindungen vertieft werden.

Das Cover des Sommercamps von 2023. Große Überschrift mit "Faltig aber gewaltig", vor dem Haus des Jugendgästehaus stehen Kinder von sechs bis 18 Jahren und sind motiviert.

Das Organisatorische
Die Organisation des Sommercamps verlief größtenteils reibungslos. Das vierzehnköpfige Betreuer*innenteam, das seit 2022 in dieser Konstellation zusammenarbeitet und eine enge Freundschaft pflegt, bereitete über 25 Programmpunkte vor. Eindrücke von der Arbeit des Teams sind unter anderem auf unserer Instagram-Seite zu finden. Das ebenso ehrenamtliche Küchenteam versorgte die Teilnehmenden zwischendurch mit ausgezeichnetem Frühstück, Mittag- und Abendessen, um neue Energie zu tanken. Da die Anzahl der Personen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, in den letzten Jahren stark zugenommen hat, wagte das Küchenteam in der ersten Woche erstmals den Versuch, ausschließlich pflanzlich zu kochen.

Voller Freude und einem Hauch Wehmut denken wir an zwei Wochen zurück, die randvoll mit Abenteuern und kostbaren Erfahrungen waren. Ein herzliches Dankeschön geht an alle jene, die dazu beigetragen haben, dieses Feriencamp zu ermöglichen – an das Küchenteam, die Betreuer:innen und natürlich an unsere großartigen Lagerlinge mit ihren Eltern. Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr!

Gruppenfoto des Betreuer:innen-Teams
(Larissa, Katja, Tobias, Lina, Anna, Yannik, Sidonie, Benjamin, Jelica, Marlies, Sophie, Lino, Niklas und Thor)