Unter dem Motto „Das Spiel des SOLAs – Ein ganzes Leben in 12 Tagen“ fand ein ereignisreiches Sommerlager ohne große Verletzungen im Waldviertel statt.
Ein Leben im Zeitraffer
Wie das Thema bereits verrät, lebten die rund 55 Lagerlinge ein ganzes Leben mit allen prägenden Lebensphasen und -ereignissen im Schnellverfahren durch. Die Tage des Sommercamps waren schließlich wie ein echtes Leben aufgebaut – vom Kindergarten bis zur Pension. Tag für Tag sind wir so gemeinsam ein paar Jahre gealtert und beim Großereignis, welches traditionell am letzten vollen Tag stattfindet, standen die Lagerlinge vor der Aufgabe, sich wieder auf ihr reales Alter zurückzuspielen. Passend zu den unterschiedlichen Lebensphasen gab es unter anderem eine Olympiade in Form eines Kindergeburtstages, Senioren-Urlaub in Italien und ein sogenanntes „Scheidungsduell“, wo die Lagerlinge gefordert waren, um ihre frisch am SOLA eingegangene Ehe zu kämpfen. Zwischendurch haben die Programmpunkte Kur (Wohlfühlstationen), Einstimmung und Messe, aber auch Ruhe ins Jugendgästehaus gebracht.
Nach dem Frühstück
Die Vormittage waren mit unterhaltsamen, teils sehr sportlichen Aktivitäten wie dem Orientierungslauf oder dem Umzug „Fursdays For Future“ geprägt. Beim Orientierungslauf am Anfang des SOLAs, lernten die Kinder ihre Umwelt kennen und mussten in Sallingstadt, der Lebensphase entsprechend spielerisch gehen, reden und alle weiteren Entwicklungsschritte eines Kleinkindes lernen.
Die anregenden Aktivitäten am Nachmittag und Abend
Am Nachmittag ging es dann oft kreativ weiter und diverse Vorbereitungen für den Abend wurden getroffen. So wurde gemeinsam die Hochzeitslocation geschmückt, Tänze einstudiert oder für die Schulaufführung geprobt. Auch dieses Jahr durfte der Programmpunkt „Am Set“ nicht fehlen. Dabei durften die Kinder ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen, indem sie, wie bei einem Lückentext, eine von den Betreuer:innen vorgegebene Geschichte mit Videoclips ergänzten. Das Ergebnis ist ein rund 30-minütiger Film mit buntem Handlungsstrang, der bei der Premiere am letzten Abend für viel Unterhaltung sorgte. Zu später Stunde wurde zur alljährlichen SOLA-Playlist viel getanzt und gesungen. Bei der „Schulaufführung“ und dem „Karaoke-Abend“ entdeckte so manche Person ein bisher verborgenes Sing- und Tanztalent. Bei den abendlichen Unterhaltungsshows auf der SOLA-Bühne lieferten die Lagerlinge (teils spontane) hollywoodreife Auftritte ab. Wie im echten Leben war auch beim „Spiel des SOLA´s“ die Suche nach der wahren Liebe groß. Bei der „Date-Night“ konnten sich die Lagerlinge die große Liebe für ihr SOLA-Leben erspielen. Und nur Tage später folgte die besinnliche Hochzeit bei feierlichem Ambiente, welche so manche Hochzeitsträume wahr werden ließ.
Ausgeglichenes Programm
Das diesjährige Motto sorgte bei den Lagerlingen für viel Begeisterung: Die Programmpunkte waren kreativ und die Tage sehr abwechslungsreich und spannend gestaltet. Kreative Köpfe und schnelle Beine fanden am Sommerlager gleichermaßen Auslastung. Zwischendurch gab es zur Stärkung aller wieder köstliches Frühstück, Mittag- und Abendessen vom ebenfalls ehrenamtlichen Küchenteam.
Neue Gesichter und frischer Wind
Die Gruppe der motivierten Lagerlinge wächst stetig weiter, denn auch dieses Jahr gab es einige neue Gesichter, die bereits in den ersten Tagen Anschluss an die SOLA Gemeinschaft gefunden haben. Aber auch das junge Betreuer:innen-Team hat ordentlich Zuwachs bekommen. Viele Neulinge sind dazugestoßen und haben der Programmplanung mit ihren kreativen Ideen neue Dynamik gebracht. Für viele Kinder ist das Sommerlager der Basisgemeinde Endresstraße nicht nur ein einfaches Feriencamp, sondern ein besonderes Gefühl – ein Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit. Gleichzeitig bietet das SOLA ein großes soziales Netzwerk, wo Freundschaften fürs Leben entstehen oder vorhandene Freundschaften intensiviert werden. Dies ist wohl der Hauptgrund, warum das SOLA nächstes Jahr bereits sein 50 zigstes Jubiläum feiert.
Eine Auswahl unserer Lieblingssongs, die am meisten gespielt wurden:
Ein großes Dankeschön für zwei unvergessliche Sommerlagerwochen – an das Küchenteam, die Betreuer:innen und natürlich die Lagerlinge (und Eltern).